Veranstaltungsdetails

Stolpersteinspaziergang | Nie vergessen - grenzenlos.

Leibnizstraße/ Ecke Einsteinstraße

Gemeinsam gegen das Vergessen

Seit dem 28. Oktober bis zum 12. Dezember laufen in Magdeburg die Tage der Jüdischen Kultur und Geschichte. In dieser Zeit laden zahlreiche Veranstaltungen dazu ein, jüdisches Leben zu feiern und die reiche jüdische Kultur erlebbar zu machen. Auch die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt sowie einige ihrer Mitgliedsorganisationen bereichern dieses wichtige Programm mit eigenen Beiträgen.

In Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Magdeburg und dem CSD Magdeburg e.V. veranstalten wir am 9. November 2024 ab 14 Uhr einen Stolpersteinspaziergang. Wir laden euch herzlich ein, mit uns gemeinsam im Rahmen der Ausstellung ‚Nie vergessen - grenzenlos | Mehrsprachiges Erinnern mit Stolpersteinen‘ den Opfern zu gedenken und ihre Stolpersteine zu pflegen. Alle Interessierte können sich sehr gern anschließen. Gesucht sind auch Vorleserinnen und Vorleser in den Sprachen der Ausstellung (Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Tschechisch, Türkisch, Polnisch, Russisch, Ukrainisch und Arabisch).

Wann? 9. November 2024 | 14.00 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden, letzte Station: Domgymnasium)
Wo? Leibnizstraße, Ecke Einsteinstraße

Hintergrund der Ausstellung

In Magdeburg erinnern über 700 Stolpersteine an die vielen Opfer des Nationalsozialismus auch in unserer Stadt.

Anlässlich der Antirassismuswochen hat die AGSA im März 2024 gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Magdeburg und dem CSD Magdeburg e.V. mit freundlicher Unterstützung durch Waltraut Zachhuber und Peter Wetzel von der "AG Stolpersteine für Magdeburg" in Gedenken an die deportierten und ermordeten Magdeburgerinnen und Magdeburger eine Ausstellung erstellt, die mehrsprachig über die Biografien informiert.

Gemeinsam wollen wir erinnern und zeigen ausgewählte Stolpersteine und die Geschichten hinter diesen. Menschen wurden in der NS-Diktatur aus verschiedenen Gründen zum Opfer, neben den jüdischen Magdeburgerinnen und Magdeburgern wurden Menschen auch wegen ihrer politischen Einstellung, ihrer sexuellen Orientierung, auf Grund ihrer Behinderung oder als "asozial" angesehene Menschen durch das verbrecherische System ermordet.

Für uns gehört es zu unserer Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte nie in Vergessenheit gerät. Wir wollen gedenken und aus der Geschichte lernen. "Nie wieder" darf niemals nur eine reine Worthülse sein. Mit dieser Ausstellung wollen wir unseren Beitrag zum Erinnern leisten.

Für die Ausstellung haben wir eine Auswahl von Personen treffen müssen. Unter den in der Ausstellung vorgestellten Menschen befinden sich Menschen die aus unterschiedlichsten Gründen Opfer des Nationalsozialismus wurden. Die Europäischen Freiwilligen der AGSA und die Freiwilligenagentur Magdeburg e.V. haben die Texte zu den Stolpersteinen in mehr als zehn verschiedene Sprachen übersetzt. So wollen wir möglichst vielen Menschen das Gedenken ermöglichen.

Besonderen Dank an Peter Wetzel von der AG "Stolpersteine für Magdeburg" und Waltraut Zachhuber für die Hilfe bei der Recherche und der Bereitstellung von Bildmaterial.

Alle Informationen zur Ausstellung und den Geschichten hinter den Menschen findet ihr auf dieser Seite.

Ihr findet auch alle Stolpersteine der Ausstellung auf dieser Google Karte.

 

Kontakt

Gabriel Rücker
Projektassistenz

Telefon: +49 (0)391/ 5371-206
E-Mail: gabriel.ruecker@agsa.de

Veranstaltung im Rahmen des AGSA-Projekts Interkultur - finanziert durch die Stadt Magdeburg und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

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