Veranstaltungsdetails
Interkulturelle Begegnung mit Jüdischer Kultur und Geschichte.
Neue Synagoge Magdeburg (Julius-Bremer-Straße 3, 39014 Magdeburg)
Besuch der Magdeburger Synagoge
Jüdische Kultur und Geschichte prägen das Land Sachsen-Anhalt in ganz herausragender Weise. Inzwischen entfaltet sich jüdisches Leben neu. Zugleich ist Antisemitismus auch in unserem Land nach wie vor eine beschämende Realität.
Begegnung und Verständigung sind unverzichtbar für ein gelingendes Zusammenleben in kultureller und religiöser Vielfalt. Der interkulturelle Dialog eröffnet Begegnungsmöglichkeiten und bringt unterschiedliche Menschen miteinander in Kontakt.
Im Rahmen der Antirassismuswochen in Magdeburg lädt der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. zur Interkulturellen Begegnung mit Jüdischer Kultur und Geschichte in der Magdeburger Synagoge ein.
Termin: 17.03.2024 um 11.00 Uhr bis ca. 12.30 Uhr
Treffpunkt: Neue Synagoge Magdeburg, Julius-Bremer-Straße 3, 39014 Magdeburg
Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung möglich
Hintergrund Jüdisches Leben in Magdeburg
Magdeburger Jüdinnen und Juden kamen und kommen zu 90% als jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion nach Sachsen-Anhalt. 1945 gab es in Magdeburg noch 80 Juden, die den Holocaust überlebt hatten, von vormals 2300 Gemeindemitgliedern. Der Landesverband jüdischer Gemeinden weist in der Statistik der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. (Stand 2023) landesweit 1147 Mitglieder aus, wovon 385 Gläubige auf die Magdeburger jüdischen Gemeinden entfallen. Das jüdische Leben wird hier vor Ort in zwei eigenständigen Gemeinden (Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg KdöR sowie Jüdische Gemeinde zu Magdeburg e.V.) und mehren soziokulturellen Vereinen organisiert, u.a. im einewelt haus, Forum Gestaltung und Frauennetzwerk in der Immermannstraße.