SDG 10 „Weniger Ungleichheiten“ meets CSD-Aktionswochen

Herkunftsnachweis: © Gabriel Rücker | AGSA

Im August standen die SDG-Clubs der AGSA ganz im Zeichen der CSD-Aktionswochen und des Ziels 10 der nachhaltigen Entwicklungsziele: Weniger Ungleichheiten. Dazu haben wir zwei Veranstaltungen gestaltet, die sich intensiv mit Fragen von Sichtbarkeit, Solidarität und Schutz queerer Menschen befasst haben.

Teil 1: Gemeinsam durch den LSBTQIA*-Dschungel

Zusammen mit dem CSD Magdeburg und dem CSD Sachsen-Anhalt haben wir uns im ersten Teil durch den „LSBTQIA*-Dschungel“ bewegt - ein Leitfaden für mehr Sichtbarkeit, Verständnis und Solidarität. Es wurden viele LSBTQIA*-Begrifflichkeiten erklärt, weitere Fragen beantwortet und aktuelle Entwicklungen diskutiert.
U.a ging es um die Verwendung des Gendersternchens, die Bedeutung von „Allyship“ (meint: Support durch privilegierte Personen), Sichtbarkeit sowie Wichtigkeit von Solidarität.
Es wurde auch die aktuelle Lage reflektiert: Deutschlandweit ist die Zunahme von Gewalt gegenüber queeren Menschen zu beobachten. Veranstaltungen finden aus Sicherheitsgründen im Verborgenen statt. Eine Entwicklung die insbesondere auch in den Ländern Europas mit Rechtsruck zu verzeichnen ist. Gerade deshalb bleibt es entscheidend, über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, aufzuklären und Präsenz zu zeigen.
Unsere gemeinsame Erkenntnis: Reden, informieren, Bildungsarbeit stärken, Unterstützung anbieten und bei CSDs sichtbar dabei sein.

Teil 2: Frag eine queere Person

Im zweiten Teil haben wir gemeinsam mit dem Queercampus Magdeburg einen Gesprächskreis unter dem Titel Ask a Queer Person angeboten. In offener und entspannter Atmosphäre konnten alle Fragen rund um LSBTQIA* gestellt werden. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie komplex das Thema mit seinen vielen Abkürzungen ist und wie wichtig es deshalb ist, dass queere Menschen sichtbar werden und besonderen Schutz erfahren.
Dieser Austausch knüpft direkt an SDG 10 „Weniger Ungleichheiten“ an: Weniger Ungleichheiten bedeutet, Diskriminierung abzubauen, gleiche Chancen zu schaffen und Solidarität zu leben, unabhängig von Herkunft, Identität oder Orientierung.

Was ist der SDG-Club?

Der SDG-Club ist ein offenes Veranstaltungsformat, das mindestens einmal im Monat im einewelt haus Magdeburg stattfindet. Willkommen sind alle, die gemeinsam etwas bewegen möchten. Im Mittelpunkt stehen dabei die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

Jeder SDG-Club widmet sich einem dieser Nachhaltigkeitsziele. Gemeinsam setzen wir uns mit Fragen globaler Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, fairen Arbeitsbedingungen, Geschlechtergerechtigkeit oder verantwortungsvollem Konsum auseinander, immer mit Blick auf globale Zusammenhänge und lokale Handlungsmöglichkeiten.

Das Format lebt vom Austausch und der aktiven Beteiligung:
Ob Upcycling-Workshops, Kleidertauschpartys, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, interaktive Workshops oder andere Mitmachaktionen, der SDG-Club schafft Raum für neue Perspektiven, gemeinsame Reflexion und konkrete Ideen für ein nachhaltigeres Miteinander.

Eingeladen sind alle, die neugierig sind, sich einbringen oder einfach dazulernen möchten, unabhängig von Alter, Geschlecht, Vorwissen oder Hintergrund. Die Teilnahme ist kostenlos, freiwillig und in der Regel ohne Anmeldung möglich. Für eine angenehme Atmosphäre ist gesorgt: Bei jedem Treffen gibt es Snacks und Getränke, oft auch aus geretteten Lebensmitteln.

Der SDG-Club wird im Rahmen der Fachstelle Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch (WSD) bei der AGSA organisiert: https://www.agsa.de/fachstelle-weltoffen-solidarisch-dialogisch.html. Die Fachstelle wird gefördert von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Stiftung Nord-Süd-Brücken sowie der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Nächste Termine:

Bei den kommenden SDG-Clubs im August geht es um SDG 4: Hochwertige Bildung.

Alle Termine findest du hier: https://www.agsa.de/termine.html

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