Rückblick: Europa geht weiter – Jugend diskutiert europäische Gegenwart und Zukunft
Jugendevent im einewelt haus Magdeburg am 13. und 14. Juni 2025
Am 13. und 14. Juni 2025 trafen sich Jugendliche aus verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts im einewelt haus Magdeburg, um sich mit Themen der Europäischen Union, demokratischer Teilhabe und politischer Verantwortung auseinanderzusetzen. Das zweitägige Event war Teil des Projekts „Europa geht weiter“ der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. und bereitete die Teilnehmenden inhaltlich auf die geplante Studienfahrt nach Brüssel im September 2025 vor.
Ein besonderer Fokus lag auf der Beteiligung junger Menschen aus dem ländlichen Raum. Gerade dort sind Räume für politische Bildung und Mitgestaltung nicht immer selbstverständlich. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine Möglichkeit, eigene Perspektiven einzubringen, Wissen zu vertiefen und sich mit Gleichaltrigen auszutauschen.
Demokratie braucht Beteiligung – Perspektiven junger Menschen ernst nehmen
Den Auftakt bildete der Impuls von Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, die über den Wert demokratischer Beteiligung sprach und auf die Rolle junger Menschen für die Zukunft Europas einging. Sie betonte:
„Die Zukunft Europas liegt in den Händen von Jugendlichen, die sich mit Neugier und Optimismus einbringen – auf den Straßen, an den Wahlurnen und in den Netzwerken. Gemeinsam schaffen wir eine Zukunft, in der das Gemeinsame und nicht das Trennende groß geschrieben wird.“
In weiteren Programmpunkten diskutierten die Jugendlichen über Demokratie, Menschenwürde, Extremismus und Grundrechte. Die Auseinandersetzung mit den European Youth Goals ermöglichte eine vertiefte Arbeit an selbstgewählten Themen - darunter psychische Gesundheit, Nachhaltigkeit und insbesondere die Frage, wie Beteiligung auch in ländlichen Regionen gestärkt werden kann. Die Ergebnisse wurden in Kleingruppen erarbeitet und vorgestellt.
Politische Bildung in der Praxis – Austausch mit Jugendorganisationen
Der zweite Tag startete mit einem Impuls zu Mobilität in der beruflichen Bildung. Anschließend erlebten die Teilnehmenden im Rahmen eines interaktiven Demokratiespiels, wie politische Entscheidungsprozesse funktionieren und welche Rolle Mitverantwortung spielt.
In einer späteren Arbeitsphase wurde zu Grund- und Kinderrechten, Rechtsstaatlichkeit und aktuellen politischen Entwicklungen recherchiert und diskutiert. Den Abschluss bildete ein Austausch mit Vertretern und Vertreterinnen politischer Jugendorganisationen. Die Teilnehmenden stellten ihre eigenen Fragen, glichen Positionen ab und diskutierten über politische Handlungsspielräume auf europäischer Ebene.
Fazit: Junge Menschen stärken – auch im ländlichen Raum
Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, jungen Menschen konkrete und ernst gemeinte Zugänge zu demokratischer Bildung und politischer Mitgestaltung zu eröffnen – gerade außerhalb urbaner Zentren. Das Projekt „Europa geht weiter“ zeigt, dass Jugendliche bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie ernst genommen und strukturell einbezogen werden.
Die gewonnenen Erfahrungen und inhaltlichen Impulse bilden eine tragfähige Grundlage für die bevorstehende Studienfahrt nach Brüssel. Zugleich stärken sie das Bewusstsein dafür, dass Demokratie dort lebendig bleibt, wo Beteiligung ermöglicht wird.
Das Projekt "Europa geht weiter" der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. hat das Ziel, die europapolitische Bildung von Jugendlichen in Sachsen-Anhalt zu stärken und ihnen Europa auf vielfältige und erlebbare Weise näherzubringen. Gefördert wird das Projekt durch das Landesjugendamt, das Ministerium für Bildung sowie die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt.
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