Neuer Arbeitskreis gegründet: Stärkerer Fokus auf Unionsbürger:innen im Land

Arbeitskreis Unionsbürger in Sachsen-Anhalt nimmt Arbeit auf

Am 20. September hat sich im Magdeburger einewelt haus der „Arbeitskreis Unionsbürger in Sachsen-Anhalt“ gegründet. Die Gründungsakteure auf Initiative des Landesprojekts EUmigra der AGSA kamen aus acht Landkreisen und der Landeshauptstadt Magdeburg zusammen.  Darunter haupt- und ehrenamtlich Verantwortliche der Koordinierungsstellen für Integration, Mitarbeitende aus der Beratungslandschaft Sachsen-Anhalts, Multiplikator:innen aus Landesprojekten und der Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg. Das Gremium will sich zukünftig der zahlenmäßig starken, in der Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommenen Gruppe der Unionsbürger:innen in Sachsen-Anhalt stärker annehmen. Die erst kürzlich erschienene Studie im Auftrag der AGSA zur EU-Zuwanderung in Sachsen-Anhalt bescheinigt eine nahezu Vervierfachung der Zahl der Unionsbürger:innen in den letzten zwölf Jahren. Dem gegenüber steht jedoch eine immense Rück- und Weiterwanderungswelle, denn etwa die Hälfte verlässt durchschnittlich nach vier Jahren Sachsen-Anhalt wieder. Das hat verschiedene Ursachen, denen die Landespolitik im Sinne der Gleichbehandlung und des zunehmenden Fachkräftebedarfs entschiedener entgegensteuern muss. So „besteht in zentralen Bereichen wie etwa der beruflichen Anerkennung oder bei den Zugängen zur sozialen Integration noch Nachbesserungsbedarf […] und das hat Auswirkungen auf das langfristige Bleibeinteresse der Unionsbürger in unserem Land“, fasste Ernst Stöckmann von der Auslandsgesellschaft (EUmigra) zusammen.

Zum Beitrag auf dem EUmigra-Portal:

https://www.eumigra.de/news/gruendung-mit-landesweiter-beteiligung-arbeitskreis-unionsbuerger-in-sachsen-anhalt.html

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