BRÜSSELFAHRT IM RAHMEN DES PROJEKTS „ Europa geht weiter“
Sachsen-Anhalter Schüler*innen besuchen das Europäische Parlament in Brüssel
Die Reise, die absolut jeden Teilnehmer bereichert hat!
In der ersten September-Woche hat die Brüsselreise im Rahmen des Projekts „Europa geht weiter“ wieder stattgefunden. Das langjährige Projekt "Europa geht weiter" wird seit 2019 von der Auslandsgesellschaft organisiert und vom Land Sachsen-Anhalt finanziert.
Ca. 40 Schüler aus ganz Sachsen-Anhalt haben die EU-Institutionen besucht und zahlreise Gespräche und einige spannende Diskussionsrunden mit Politikern geführt. Das Projekt hat zum Ziel das Wissen über die Geschichte, Struktur, Institutionen der EU und deren Funktionen den Jugendlichen nahe zu bringen. Im Rahmen des Projekts wird zunächst in Magdeburg der theoretische Part in den Workshops, Seminaren und während des Jugendevents innerhalb der Frühjahr- und Sommermonaten vermittelt. Die Jugendlichen beschäftigen sich intensiv mit den offiziellen Werten der EU #euwerte sowie den Zielen der festgelegten EU-Jugendpolitik #youthgoals. Solche Begriffe wie Rechtstaatlichkeit, Pluralismus sowie Grundcharta der EU werden zu den vertrauten Begriffen. Es wird darüber gesprochen, wie man durch die EU für mehr als 70 Jahre den Frieden in Europa sichern konnte. Auf kritisches Denken, freie Meinungsäußerung und sehr respektvolles Miteinander wird im Laufe des Projekts besonderer Augenmerk gelegt.
Dieses Jahr haben wir uns in Brüssel zunächst mit der EU- Geschichte im „ Haus der europäischen Geschichte“ beschäftigt. Das Wichtigste, was man aus dem Haus der Europäischen Geschichte mitgenommen hat, ist das erschreckende Verständnis, dass unser Europa die hart erkämpften Freiheiten und unsere Demokratie durch so viele Kriege erlangt hat. Weiter ging es zu dem Standort der Landesvertretung von Sachsen -Anhalt und wir haben uns mit der Frau Sabine Overkämping unterhalten. Frau Overkämping berichtet an die gesamten 16 Bundesländer über die Geschehnisse, die sich in den EU-Institutionen heranbilden und stellt eine kommunikative Schnittstelle dar. Es war sehr wichtig zu verstehen, wie die Kommunikationsketten funktionieren und die Bundesländer immer auf dem aktuellsten Infostand gehalten werden. Zum Schluss des ersten Tages haben wir das „Youth Forum“, geleitet von Martina Rota, besucht.“ Youth Forum“ koordiniert die Tätigkeit mehrerer Jugendorganisationen im ganzen Europa und bezeichnet sich selber als „Lobby“ für die Interessen der Jugend in der EU. Da durfte die Motivation sich als Jugend für die Jugend einzusetzen, nicht fehlen. Es war ein spannender und sehr informativer Tag!
Am zweiten Tag ging es weiter ins Parlamentarium. Diese echt lehrreiche Ausstellung gab einem das Gefühl, Teil des europäischen Parlaments zu sein. Man durfte im fiktiven Abstimmungsverfahren eine echte Entscheidung treffen. Bemerkenswert war es, dass die Antwortquoten der Besucher relativ oft mit den Antworten der EU-Parlamentarier prozentual übereinstimmten. Das Gespräch mit der Referentin der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt für Digitalisierung, EU-Förderpolitik, Demografie einschl. Fachkräftesicherung und Beschäftigung, Jugend - Frau Silke Antos - war wieder sehr spannend und informativ! Für Nachmittag war ein Stadt- Ralley angesagt. 5 Teams haben die wunderschöne Stadt Brüssel erkunden. 2 Teams sind ins große Finale reingerutscht und das Team „ Hollister“ hat das Team „Keine Lust auf diesen Quatsch“ nur mit einem Punkt Differenz triumphal geschlagen. So war der zweite Tag beendet und wir sind mit vielen Eindrücken und Erkenntnissen in die Jugendherberge zurückgefahren.
Auf den dritten Tag haben alle sehnsüchtig gewartet. Denn da ging es ins EU-Parlament und in die EU-Kommission. Die wichtigsten Orte, wo unsere Europäische Welt gestaltet und behütet wird. Wir waren von dem Gebäude, der Professionalität der Führung und dem Plenarsaal des Parlaments einfach begeistert! Die im Jahr 2024 neu gewählte EU-Bürger-Vertreterin Frau Alexandra Mehnert hat uns auch dort begrüßt und eine Small-Talk-Runde mit den Schüler*innen geführt. Bürgernähe auch auf EU-Ebene- das war echt cool zu spüren!
In der Europäischen Kommission durften wir in einem Besprechungssaal mit Mikrofonen sitzen und die Schüler haben gerne die Möglichkeit genutzt, sich über den roten Knopf zu Wort zu melden. Das Quiz über das Gelernte war ein schöner Abschluss von der gesamten Reise!
Als wir am ZOB in Magdeburg ausgestiegen sind, konnte man mitfühlen, wie warmherzig und ehrlich die Umarmungen und Verabschiedungen von den Schüler*innen gewesen sind. Der Lehrer von der Sekundarschule PETRI aus Schönebeck Herr Tino Wirth meinte in seinem Feedback „ das ist das einzige schulübergreifende Projekt in Sachsen-Anhalt, das ich kenne und es ist so toll dran!“ und Frau Sabine Dorn von der Sekundarschule „An der Biethe“ aus Rosslau hat noch dazu gesagt: „ Dieses Projekt fördert bei unseren Schülern nicht nur das Wissen über die EU. Bemerkenswert finde ich immer das tolle Miteinander von Schülern aus verschiedenen Schulformen. Diese Fahrt vergisst keiner unserer Schüler hier entstehen Freundschaften und die soziale Kompetenz gewinnt enorm“.
Es war eine wunderschöne Woche! Wir sehen uns bei „Europa geht weiter“ im Jahr 2025 wieder!
Brüsselfahrt - Teilnehmende Schulen:
“Europaschule” Gymnasium Gommern
Europaschule Gymnasium “Stephaneum” Aschersleben
PETRI - Sekundarschule, Schwanebeck
Norbertus Gymnasium Magdeburg
Sekundarschule “Albrecht Duerer” Merseburg
Sekundarschule “An der Biethe” Rosslau
Oksana Khoruzha
„Europa geht weiter 2024“
Projektkoordinierung