Auftakt der Europawochen in der AGSA führt Jugendliche zusammen
Pünktlich zum Start der Europawochen Sachsen-Anhalt am 30. April veranstalten die Landesprojekte 'EUmigra' und 'Europa geht weiter' der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt (AGSA) einen Europatag. Thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung: das 20-jährige Jubiläum der EU-Osterweiterung.
An die 50 Teilnehmende – darunter mehrere Schulklassen und Lehrkörper aus Schulen Sachsen-Anhalts – erfuhren in der als "Europatag" angelegten Veranstaltung Wissenswertes rund um den Themenkomplex "Europa". Im Fokus der Bildungsveranstaltung standen die Europawahl und das Jubiläum der Erweiterung der EU durch die Staaten Osteuropas vor 20 Jahren.
Während Manja Lorenz von der gastgebenden Auslandsgesellschaft in ihrem Beitrag das vielfältige Engagement des Vereins mit seinen Europaprojekten wie dem "Eurocamp", dem Landesprojekt "Europa geht weiter", den Aktivitäten der Europäischen Freiwilligen oder dem Landesprojekt "EUmigra" hervorhob, beleuchtete Dr. Henrike Franz als Abteilungsleiterin Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten, Protokoll und Medienpolitik die Hintergründe und Impulse der Europawochen in Sachsen-Anhalt und die Bedeutung der Wahlbeteiligung auch für die Jugendlichen ab 16 Jahren. Passend zu diesem Kontext hatten die Integrationsbeauftragten von Bund und Ländern in ihrem Wahlaufruf hierauf verwiesen (s. Beitrag und Pressemitteilung hier).
Das Landesprojekt EUmigra steuerte Hintergründe zum Verständnis der Komplexität der Osterweiterung bei. Projektleiter Dr. Ernst Stöckmann verwies in seinem Beitrag darauf, dass im Bereich der sozialen Integration und Gleichbehandlung der Unionsbürger noch Reserven bestehen, etwa beim Zugang zu Sprachkursen für EU-Arbeitnehmer und im Bereich der Anerkennung beruflicher Qualifikationen. "Die unübersehbare wirtschaftliche Erfolgsgeschichte der EU-Osterweiterung vor 20 Jahren bleibt im Licht der Tatsache zu würdigen, dass die soziale Integration der Unionsbürger in einigen Bereichen noch als unabgeschlossenes Projekt betrachtet werden muss." Der vom EUmigra-Team erstellte Kurzfilm mit Interviews von Unionsbürgern der Communities verdeutlichte diese Perspektive.
Für die Jugendlichen standen am Europatag nicht nur die Aspekte der Bildung im Zentrum. Mit Bewegungsspielen und einem Glücksrad hatten die Veranstalter dafür gesorgt, dass das Thema Europa auch spielerisch Eingang findet. "Es ist hilfreich, dass man sich bewusst macht, wie sehr man im Alltag im europäischen Thema steckt", äußerte eine Teilnehmerin sich zur Lernerfahrung an diesem Tag.
Zum Hintergrund:
Die Osterweiterung der EU am 1. Mai 2004 ist die größte Erweiterung in der Geschichte der EU. Sie ist von epochaler Bedeutung, weil sie im Zeichen der »Wiedervereinigung des Kontinents« und der »Rückkehr nach Europa« jener Länder steht, die durch den Eisernen Vorhang von der (west-)europäischen Integrationsentwicklung abgeschnittenen worden waren. Sachsen-Anhalt hat als Wirtschaftsstandort bis heute mit am stärksten von dieser Erweiterung profitiert. Neben den wirtschaftlichen Effekten zeichnen sich Fortschritte wie Herausforderungen im Prozess der sozialen Integration der Unionsbürger ab.
Kontakt:
Dr. Ernst Stöckmann
Projektleitung Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt
einewelt haus Magdeburg, Schellingstraße 3-4, 39104 Magdeburg
Telefon: +49 (0)391 5371-271
E-Mail: ernst.stoeckmann@agsa.de
Constanze Klempin
Mitarbeiterin Netzwerkarbeit und Veranstaltungsmanagement
Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt
einewelt haus Magdeburg, Schellingstraße 3-4, 39104 Magdeburg
Telefon: +49 (0)391 5371-252
E-Mail: constanze.klempin@agsa.de
Gina Wolligandt
Mitarbeiterin Netzwerkkommunikation und Projektmarketing
Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt
einewelt haus Magdeburg, Schellingstraße 3-4, 39104 Magdeburg
Telefon: +49 (0)391 5371-253
E-Mail: gina.wolligandt@agsa.de
Website: https://www.eumigra.de/