„Wir sind eine Solidargemeinschaft“ – Treffen mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff
Am 8. April 2025 empfing Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff Vertreter*innen der Zivilgesellschaft in der Staatskanzlei zu einem Gespräch unter dem Motto: „Gegenseitigen Respekt und Sicherheit gewährleisten: Sachsen-Anhalt vor neuen Herausforderungen in einer sich wandelnden Welt“.
Neben der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) nahmen u.a. das Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen (LAMSA), der Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, die Afghanische Fraueninitiative AFIMA Magdeburg e.V. sowie der Magdeburger Beirat für Integration und Migration teil.
Haseloff betonte, dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung seit dem Weihnachtsmarktattentat gelitten habe und Lösungen für die steigende Gewaltkriminalität nötig seien. „Wir sind eine Solidargemeinschaft und müssen gemeinsam Antworten finden“, unterstrich er und lobte das Engagement der Anwesenden für Sachsen-Anhalt. „Weitermachen“, ermutigte er die Zivilgesellschaft.
AGSA-Vorsitzender Dennis Butewitz bekräftigte die gemeinsame Verantwortung aller gesellschaftlichen Kräfte. „Die AGSA steht für ein gutes Zusammenleben in Sachsen-Anhalt, Europa und der Welt“, erklärte er, in Anlehnung an das Leitbild der Organisation. Seit 30 Jahren fördere die AGSA als Trägerin des einewelt haus Magdeburg und Organisatorin internationaler Begegnungen Integration und Mitgestaltung. „Unsere Mitgliedsorganisationen setzen sich für internationale Zusammenarbeit, lebendige Städtepartnerschaften und eine weltoffene Gesellschaft ein“, so Butewitz.
Manja Lorenz, stellvertretende Geschäftsführerin der AGSA, ergänzte:
„Wir tragen als organisierte Zivilgesellschaft gern weiterhin unseren Teil dazu bei, das Leben in unserem Bundesland attraktiver zu machen, für alle die hier leben und alle die noch hinzukommen. Das ist wichtig, um den demografischen Wandel und andere gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.“
Die Sicherheit läge jedoch primär in staatlicher Verantwortung. Dringender Handlungsbedarf bestehe beim Schutz vor Rassismus und extremistischer Gewalt aber auch bei Investitionen in chancengleiche Bildung sowie bei der Steuerung von Migration, Integration und Arbeitsmarktzugang.
Die AGSA dankt für die Einladung und freut sich auf ein weiteres Treffen nach der parlamentarischen Sommerpause.