Vielfalt in unserer Stadtgesellschaft? Menschenrechte und Awareness
Fach- und Dialogveranstaltung mit Beispielen guter Praxis aus Verwaltung und Zivilgesellschaft
Anlässlich des Tags der Menschenrechte wollen wir uns damit beschäftigen, wie diese unveräußerlichen Rechte für alle in unserer Stadt gelebt werden.
Jeder Mensch hat ein Recht auf Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben sowie auf Bildung und Information. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, nicht diskriminiert zu werden.
Welche Erfahrungen macht die vielfältige Stadtgesellschaft hier vor Ort? Und wie kann uns das Konzept „Awareness“ dabei helfen, dass alle Menschen sich in der Mitte der Stadtgesellschaft sehen und nicht am Rand?
Wir wollen von Beispielen guter Praxis erfahren und an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft, und Betreibenden / Bewirtschaftenden öffentlicher Räume voneinander lernen.
Darüberhinaus möchten wir die vielfältige Magdeburger Stadtgesellschaft stärker für Diskriminierungsformen sensibilisieren und mit den Chancen, Möglichkeiten und Beispielen, die Awareness als Konzept zum respektvollen gegenseitigen Umgang bietet, vertraut machen.
Diese Veranstaltung setzt einen ersten Impuls mit dem Ziel, die gewonnenen Erkenntnisse in die jeweilige Struktur mitzunehmen bzw. als Einzelperson bewusster die Stadt als Raum wahrzunehmen, deren öffentliche Plätze und Angebote barriere- und diskriminierungsfrei nutzbar sein sollten.
Alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner dieser Stadt sind herzlich willkommen.
>>>>>>Anmeldung: https://eveeno.com/269365994 <<<<<<<<<
Geplanter Programmablauf
13:00 h Begrüßung
Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Grußworte
Heike Ponitka, Gleichstellungsbeauftragte der LH Magdeburg,
Kurzvorstellung weiterer Beauftragter der Stadt
Krzysztof Blau, Integrationsbeauftragter der LH Magdeburg
Behindertenbeauftragte, Seniorenbeauftragter, Kinderbeauftragte der LH Magdeburg (angefragt)
13:30 h Impuls
Vorurteile, Privilegien und Diskriminierungsformen – Awareness als Triebkraft respektvollen Umgangs
Aleksandra Rutkowska, wissenschaftliche Hilfskraft an der Marianne-Schminder-Gastprofessur
13:50 h Impuls
Zur Rolle von Verwaltung bei der Öffnung der Stadtgesellschaft
Dr. Katja Michalak, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., Leiterin Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt
14:15 h Reflexionsübung
Von der Mitte der Gesellschaft
Gavin Theren, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., Leiter Modellprojekt „Demokratie in Arbeit und Ausbildung“
14:45 h Kaffeepause
15:15 h Zwei parallele Sessions
Workshop Awareness-Konzept – Was heißt es und was braucht es?
Charlotte Faber, Büro für Gleichstellung und Familie der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
Panel Sicherheit und Awareness im öffentlichen Raum – Warum?
Ronni Krug, Beigeordneter Dez. I der LH Magdeburg, Enrico Ebert, Geschäftsführer Geheimclub Magdeburg, Vertretung der MVB, Einwohner*in der Stadt
16:30 h Abschlussplenum mit kurzer Ergebniszusammenfassung
Hintergrund:
Der öffentliche Raum kann und soll von allen Menschen genutzt werden. Wo sich verschiedene Menschen aufhalten, gilt es besonders aufeinander Rücksicht zu nehmen und achtsam miteinander und der Umwelt umzugehen. Eine inklusive Gesellschaft braucht eine verbündete Verantwortungsübernahme für gemeinsam genutzte Räume. Hierfür gilt es eine breite gesellschaftliche Basis zu schaffen.
Den 75. Jahrestag der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die Vereinten Nationen wollen wir zum Anlass nehmen, um uns über Zugänge und Ausschlüsse in unserer Stadtgesellschaft auszutauschen. Wo sind Menschen von Informationen abgeschnitten, haben nicht den gleichen Zugang zu Orten, meiden vielleicht sogar Plätze und Räume, weil sie mobilitätseingeschränkt sind, sich nicht verständigen können oder bedroht fühlen? Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und das internationale sowie europäische Menschenrechtsschutzsystem, in das sich Deutschland eingebunden hat, garantiert jedem Menschen die gleichen Rechte. Jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung und Information sowie am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, nicht diskriminiert zu werden.
Welche Erfahrungen macht die vielfältige Stadtgesellschaft hier vor Ort? Und wie kann uns das Konzept „Awareness“ dabei helfen, dass alle Menschen sich in der Mitte der Stadtgesellschaft sehen und nicht am Rand?
Veranstalter:
Der interkulturelle landesweite Dachverband Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. setzt sich mit seinen derzeit 50 Mitgliedsorganisationen für ein demokratisches Miteinander sowie gleichberechtigte soziale Teilhabe unabhängig von Herkunft, Religion, Sprache u.a. Merkmalen ein. Sie verbindet Kompetenz, Erfahrung und Methodenvielfalt an der Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt, Zivilgesellschaft und Verwaltung sowie in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Mit dieser Kompetenz hat sich die AGSA zu einer professionellen Partnerin für landesweite Prozesse interkultureller Öffnung entwickelt. In Magdeburg ist die AGSA u.a. als Trägerin des einewelt haus, Koordinatorin der Interkulturellen Wochen und Antirassismuswochen sowie aktives Mitglied im Integrationsnetzwerk bekannt. Mit unserer Erfahrung und Expertise möchten wir gern anlässlich des Tags der Menschenrechte in Kooperation mit dem Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg die verschiedenen Menschen und Strukturen dieser Stadt für das Thema Awareness sensibilisieren.
Das Amt für Gleichstellungsfragen setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen, Männern und queeren Personen ein. Dazu wird Einwohnenden Rat und Hilfe angeboten. Das Amt arbeitet mit den verschiedensten Institutionen, wie Arbeitsamt, Unternehmen, Verbänden, Vereinen sowie Fraueninitiativen und Projekten zusammen. Es erarbeitet Empfehlungen, Frauenförderkonzepte und Projekte, organisiert Fachforen und Informationsveranstaltungen.
Förderung:
Die Fach- und Dialogveranstaltung wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie der Landeshauptstadt Magdeburg vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, des Landes Sachsen-Anhalts sowie der Landeshauptstadt Magdeburg gefördert.
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
Anmeldung:
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich frühzeitig an unter: