Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg beginnen am 28. Oktober

Ein Spiegelbild jüdischen Lebens in Magdeburg in Vergangenheit und Gegenwart

Am 28. Oktober eröffnen unter der Federführung des Forum Gestaltung die Tage der jüdischen Kultur und Geschichte in Magdeburg. Die Kulturtage sind ein Spiegelbild Jüdischen Lebens in Magdeburg in Vergangenheit und Gegenwart. Bis zum 12. Dezember finden in diesem Rahmen zahlreiche Veranstaltungen statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Auch die Auslandsgesellschaft und ihre Mitgliedsorganisationen sind beteiligt:

  • die Weltunion der Magdeburger Juden e.V. lädt zum Klavier- und Violine-Konzert in die Stadtbibliothek Magdeburg ein (8.11.2024 um 17.30 Uhr)
  • die AGSA-Geschäftsstelle und MO CSD Magdeburg e.V. laden gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Magdeburg e.V. zu einem Stolpersteinspaziergang auf den Pfaden der Ausstellung „Nie vergessen grenzenlos – Mehrsprachiges Erinnern mit Stolpersteinen“ inklusive Putzen der Stolpersteine ein (9.11.2024 um 14.00 Uhr - Treffpunkt an den Stolpersteinen Familie Lerner Ecke Hegelstraße / Einsteinstraße)
  • die im AGSA-Projekt Interkultur 2024 entwickelte Ausstellung „Nie vergessen grenzenlos – Mehrsprachiges Erinnern mit Stolpersteinen“ gastiert in der BBS "Dr. Otto Schlein" in Magdeburg und wird anlässlich der Erinnerungs- und Gedenkwoche zur Ermordung der Familienmitglieder Dr. Otto, Anna, Vera-Judith Schlein - Oktober 1944 ab 20. November 2024 gezeigt (ab 9. 11.2024)
  • die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. / AG Magdeburg präsentiert aktuell auf dem Domplatz die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" (noch bis zum 10.11.2024 ) und lädt zum Vortrag "Hisbolla und Hamas: Woher kommt ihr Judenhass?" in das Forum Gestaltung Magdeburg ein (11.11.2024 um 20.00 Uhr)

Alle Termine sowie eine Programmübersicht findet ihr auch auf der Webseite des Forum Gestaltung.

Magdeburger Jüdinnen und Juden kamen und kommen zu 90% als jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion nach Sachsen-Anhalt. 1945 gab es in Magdeburg noch 80 Juden, die den Holocaust überlebt hatten, von vormals 2300 Gemeindemitgliedern. Der Landesverband jüdischer Gemeinden weist in der Statistik der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. (Stand 2023) landesweit 1147 Mitglieder aus, Das jüdische Leben in Magdeburg wird in zwei eigenständigen Gemeinden (Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg KdöR sowie Jüdische Gemeinde zu Magdeburg e.V.) und mehren soziokulturellen Vereinen organisiert, u.a. im einewelt haus, Forum Gestaltung und Frauennetzwerk in der Immermannstraße.

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