Gemeinsam für weniger Plastik

Jedes Jahr am 3. Juli ist Internationaler Plastiktütenfreier Tag

Der internationale Plastiktütenfreier Tag macht weltweit auf die enormen ökologischen und sozialen Folgen von Plastiktüten aufmerksam. Gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen Magletan Eine Welt e.V., MERIDIAN e.V., Harmonia e.V. hat sich die Fachstelle „Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch“ der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. heute im einewelt haus Magdeburg intensiv mit dem Thema beschäftigt:


Wie können wir langfristig unseren Plastikverbrauch im Alltag reduzieren? Im Rahmen unserer Interviews im einewelt haus zeigte sich ein klares Bild:

  • Das Bewusstsein ist da: Die meisten versuchen bereits, Plastiktüten zu vermeiden und nutzen eigene Taschen beim Einkaufen von Lebensmitteln.
  • Große Zustimmung: Fast alle sprachen sich für ein weltweites Verbot von Plastiktüten aus – sofern es sozial gerecht gestaltet wird.Wunsch nach besseren Alternativen: Viele würden häufiger unverpackte Lebensmittel kaufen, wenn diese günstiger, wohnortnäher und regelmäßig verfügbar wären.

Hintergrund: Warum sind Plastiktüten ein Problem?

  • Kurz genutzt, lange belastend: Eine Plastiktüte wird im Schnitt nur rund 25 Minuten verwendet, bleibt aber bis zu 500 Jahre in der Umwelt.
  • Rohstoffverbrauch: Plastiktüten bestehen aus Erdöl, einer nicht erneuerbaren Ressource. Ihre Herstellung verursacht klimaschädliches CO₂.
  • Gefahr für Tiere und Natur: Viele Plastiktüten landen in der Natur oder im Meer. Dort werden sie von Vögeln, Fischen oder Schildkröten verschluckt – mit tödlichen Folgen.
  • Globale Ungleichheit: Ein erheblicher Teil unseres Plastikmülls wird ins Ausland exportiert, etwa nach Malaysia, Ghana oder Indonesien. Dort fehlen häufig die nötigen Entsorgungsstrukturen. Plastikmüll wird verbrannt, vergraben oder gelangt in Flüsse und Meere. Das schadet Umwelt, Gesundheit und Klima, insbesondere in Ländern des Globalen Südens. Plastikmüll ist ein globales Umweltgerechtigkeitsproblem!

Was können wir konkret tun?

  • Eigene Tragetaschen verwenden: Stoffbeutel, Rucksäcke, Einkaufskörbe – langlebige Alternativen gibt es viele!
  • Plastikfrei einkaufen: Obst- und Gemüsenetze, Unverpackt-Läden oder der Wochenmarkt helfen beim Verzicht auf Einwegverpackungen.
  • Konsum bewusster gestalten: Weniger kaufen, wiederverwenden, reparieren.
  • Politischen Druck aufbauen: Engagieren Sie sich für gesetzliche Regelungen gegen Einwegplastik und unterstützen Sie Initiativen für eine kreislauforientierte Wirtschaft.

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