AGSA auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung beim Projekttag in Halle

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt beteiligte sich AGSA am 23. Juni 2025 am Projekttag „Was tun gegen Diskriminierung?“ im Christian-Wolff-Gymnasium Halle

Diskriminierung ist kein Randphänomen – sie ist alltägliche Realität für viele Menschen in Deutschland. Allein im Jahr 2024 wandten sich 10.772 Menschen an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes – ein alarmierender Anstieg von über 20 % im Vergleich zum Vorjahr (2023: 8.827). Die meisten Meldungen bezogen sich auf rassistische und antisemitische Vorfälle, gefolgt von Diskriminierung aufgrund von chronischen Erkrankungen, Behinderungen oder Geschlechtsidentität.

In Sachsen-Anhalt verschärft sich die Lage besonders dramatisch. Beratungsstellen und zivilgesellschaftliche Organisationen verzeichnen eine deutliche Zunahme an rassistisch motivierten Vorfällen, Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit – sowohl im öffentlichen Raum als auch im digitalen Umfeld. Die steigende Zahl rechter Straftaten und Hassdelikte in Sachsen-Anhalt ist besorgniserregend und macht deutlich: Handeln ist dringend erforderlich.

Vor diesem Hintergrund war der zweitägige Projekttag „Was tun gegen Diskriminierung?“ im Christian-Wolff-Gymnasium Halle-Neustadt ein wichtiges Signal. Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt beteiligte sich die AGSA aktiv am Programm. Gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Halle wurden Workshops und Vorträge für Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen gestaltet.

Im Mittelpunkt standen Fragen wie:

  • Was bedeutet Diskriminierung – und wie erkenne ich sie?
  • Welche Formen nimmt sie an?
  • Was kann ich dagegen tun – persönlich und als Gesellschaft?
  • Wie können wir Integration aktiv und nachhaltig gestalten?

Die Jugendlichen zeigten großes Interesse, stellten kritische Fragen und entwickelten eigene Ansätze für einen respektvollen, diskriminierungsfreien Umgang miteinander.

Das gemeinsame Fazit: Rassismus ist ein Gift für unsere Demokratie. Alle Demokratinnen und Demokraten sind gefordert, sich ihm entschieden entgegenzustellen – in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus.

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